Ein Fahrrad steht auf einem Feldweg, im Hintergrund sind bühende Felder

FahrradRing soll Verkehr sicherer machen

Infobanner zum FahrradRing Langenau

Stadt setzt Radverkehrskonzept um: Auch im Bahnhofsbereich sind konkrete Verbesserungen geplant

Schritt für Schritt wird die Stadt Langenau das neue Radverkehrskonzept mit Leben füllen. Die Planungen für die ersten beiden Bausteine sind weit gediehen. Zum einen laufen die Vorbereitungen für eine zentrale Ring-Fahrradstraße im Zentrum. Zum anderen sollen die Bedingungen für Radfahrende im Bahnhofsbereich deutlich besser werden.

Bürgerschaft wurde beteiligt

Das Radverkehrskonzept ist auf Basis einer breiten Bürgerbeteiligung entstanden. Bei Workshops und bei einer Umfrage konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen einbringen. Vorausgegangen war eine detaillierte Analyse, unter anderem von Gefahrenstellen, Nutzungszahlen und Schulwegen. Nachdem der Gemeinderat dem Konzept zugestimmt hatte, machte sich die Stadtverwaltung auf die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. Mit Erfolg: Für den etwa 1.135.000 Euro teuren Radring fließen voraussichtlich um die 770.000 Euro an Zuschüssen.

Klare Regeln für Fahrradstraße

Der Fahrrad-Ring folgt dem Verlauf von Karlstraße, Rudelgasse/Rudelberg, Flötzbachstraße/Angertorstraße, Freistegstraße, Bismarckstraße, Wörthstraße und Lange Straße/Simontalgasse. Dort werden klare Regeln gelten. Die Straßen sind Radfahrenden vorbehalten, sonstige Fahrzeuge dürfen nur ausnahmsweise verkehren. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 30 Stundenkilometern. Für das Halten und Parken gelten dieselben Regeln wie in anderen Straßen. Der Ring soll möglichst als Vorfahrtsstraße ausgewiesen werden und durch bauliche Maßnahmen, Beschilderungen und Markierungen als solcher erkennbar und geschützt sein. Läuft alles nach Plan, können die Arbeiten Ende Mai in Freisteg- und Angertorstraße beginnen und Ende November fertig sein. Die Stadt wird umfassend und transparent über die Ring-Straße und die dort geltenden Regeln informieren. Vorgesehen sind unter anderem ein Flyer, Anliegerinformationen, Informationen an den Schulen, Bauzaun-Banner.

Querungshilfen und Schutzstreifen

Unabhängig davon wird es im direkten Bahnhofsumfeld auf der Nordseite einen gemeinsamen Rad- und Gehweg in Richtung Ost-West geben. Der Radweg wird von der Aufstellfläche für Fußgängerinnen und Fußgänger abgerückt, die Querungsinsel verlagert und vergrößert. Im südlichen Bahnhofsbereich ist ein Schutzstreifen in Richtung West-Ost vorgesehen, ergänzt von einer Querung der Taubenstraße und barrierefreien Bushaltestellen. Der Schutzstreifen zwischen Lindekreisel und Bahnhofstraße ist 1,65 Meter breit. Ziel ist, neben einer erhöhten Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer durch eine Reihe von Querungshilfen, den Bahnhof über die westliche Lenau- und Olgastraße an das RadNetz BW anzubinden. Die Umgestaltung der Rad- und Fußgängerwege im Bahnhofsbereich und der einseitige Schutzstreifen kosten 119.000 Euro, die Stadt erhält 68.620 Euro an Fördermitteln.

Info Plakat FahrradRing Langenau

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