FAQ Fahrradring und Fahrradstraße
Eine Fahrradstraße darf in der Regel nur mit Fahrrädern und Elektrokleinstfahrzeugen wie zum Beispiel E-Scootern genutzt werden. In Langenau geben Zusatzschilder auch Autos und Motorrädern grünes Licht.
Aber: Der Radverkehr hat Vorrang, und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 km/h für alle Fahrzeuge. Kraftfahrzeuge müssen, wenn nötig, langsamer fahren, um Behinderungen oder Gefährdungen der Radfahrenden zu vermeiden. Schilder, Markierungen und bauliche Maßnahmen machen die Fahrradstraße erkennbar.
Der Fahrrad-Ring verläuft über Karlstraße, Rudelgasse/Rudelberg, Flötzbachstraße/Angertorstraße, Freistegstraße, Bismarckstraße, Wörthstraße und Lange Straße/Simontalgasse. Abgeschlossen ist nun der erste Bauabschnitt in Bismarckstraße, Freistegstraße und Angertorstraße. Der nächste Abschnitt umfasst die Flötzbachstraße.
- Mehr Sicherheit: Radfahrende werden auf der Fahrbahn besser wahrgenommen. Das gilt besonders an Kreuzungen und Zufahrten.
- Verhinderung von Konflikten: Konflikte zwischen Fußgängerinnen/Fußgängern und Radfahrenden können vermieden werden, da die Anzahl der Radfahrenden auf den Gehwegen reduziert wird.
- Mehr Lebensqualität: Durch mehr Rechte für Radfahrende wird der Verkehr entschleunigt, was zu weniger Lärm und Abgasen führt und das Wohnumfeld verbessert.
- Alle Anwohnerinnen und Anwohner dürfen die Straßen wie bisher befahren
- Für Halten und Parken gelten dieselben Regeln wie bei anderen Straßen
- Lieferverkehr bleibt zugelassen
- Radfahrende dürfen in Einbahnstraßen weiterhin in beide Richtungen fahren
- Die Fahrradstraße ist die Vorfahrtsstraße
- Radfahrende dürfen nebeneinander fahren
- Die Höchstgeschwindigkeit bleibt bei 30 km/h, jedoch bestimmen die Radfahrer das Tempo
Im direkten Bahnhofsumfeld auf der Nordseite gibt es einen gemeinsamen Radweg und Gehweg in Richtung Ost-West. Der Radweg ist von der Aufstellfläche für Fußgängerinnen und Fußgänger abgerückt, die Querungsinsel wurde verlagert und vergrößert. Im südlichen Bahnhofsbereich ist ein Schutzstreifen in Richtung West-Ost vorgesehen, ergänzt von einer Querung der Taubenstraße und barrierefreien Bushaltestellen. Der Schutzstreifen zwischen Lindekreisel und Bahnhofstraße ist 1,65 Meter breit. Ziel ist, neben einer erhöhten Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer durch eine Reihe von Querungshilfen, den Bahnhof über die westliche Lenaustraße und Olgastraße an das RadNetz BW anzubinden.
Das Radverkehrskonzept der Stadt Langenau soll die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt nach und nach verbessern. Der neue Fahrrad-Ring im Stadtzentrum gehört zu den zentralen Elementen des Konzepts. Dieses wurde unter breiter Bürgerbeteiligung und mit qualifizierten Fachbüros entwickelt. In Workshops und Umfragen konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen einbringen. Eine detaillierte Analyse von Gefahrenstellen, Nutzungszahlen und Schulwegen bildete die Grundlage. Nach Zustimmung des Gemeinderats suchte die Stadtverwaltung erfolgreich nach Finanzierungsmöglichkeiten. Für den Fahrrad-Ring, der insgesamt etwa 1,1 Millionen Euro kostet, erhält die Stadt rund 770.000 Euro an Zuschüssen.
Das Radverkehrskonzept ist auf Basis einer breiten Bürgerbeteiligung entstanden. Die Stadt Langenau rief alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich aktiv am Planungsprozess zu beteiligen und Ihre persönlichen Erfahrungen, Einschätzungen und Anregungen abzugeben.
Bei Workshops und bei einer Umfrage konnten alle Interessierten ihre Vorstellungen einbringen. Vorausgegangen war eine detaillierte Analyse, unter anderem von Gefahrenstellen, Nutzungszahlen und Schulwegen. Nachdem der Gemeinderat dem Konzept zugestimmt hatte, machte sich die Stadtverwaltung auf die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. Mit Erfolg: Für den etwa 1.135.000 Euro teuren Radring fließen voraussichtlich um die 770.000 Euro an Zuschüssen.
Auswertung der Bürger-Befragung (PDF)
Eine Auswertung der Bürger-Befragung zu den Radschulwegen (PDF)