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Bericht aus der letzten Ortschaftsratssitzung Albeck


Sitzung vom 14. November

Bebauungspläne – Aufhebung und Aufstellungsbeschlüsse

Ortsvorsteher (OV) Walter Wiedenmann führte in die anstehenden Tagesordnungspunkte mit einem kurzen Rückblick, wie oft diese Weiterentwicklung im Osten von Albeck mit gutem Interesse der Bürgerschaft öffentlich im Ortschaftsrat beraten wurde, ein.

Damit alle einen nochmaligen Eindruck zu dieser städtebaulichen Entwicklung erhalten, erläuterte Stadtplaner Roland Groß im Detail anhand der Gestaltungspläne für die Bebauungspläne „Rücken-Süd“ und „Siegelesweg“ diese vorgesehene Ortserweiterung.

Ein wesentliches Element dieser Planung ist der östliche direkte Anschluss der bisherigen Wohnlagen Ringstraße, Hasenbergle und Rücken zusammen mit der Neuentwicklung mit einem Kreisverkehr an die Landesstraße. Über diesen neuen Kreisverkehr wird dann auch die Sportanlage direkt erreichbar werden. In der Erschließungsplanung ist sowohl die innerörtliche Fußgängerwegesituation, als auch die Radwegesituation mit eigenen Trassen berücksichtigt. Daneben wird der Straßenzug entlang des Flötzbaches mit der einmündenden Ringstraße mittels eines Mini-Kreisverkehres vernetzt. Dadurch entsteht auch eine in diesem Bereich verkehrssichere Steuerung des Verkehrsflusses, sowohl für die PKWs, aber auch für Fahrrad und Fußgänger. Der Schulweg aus den Wohngebieten wird mit einem Fußgängerweg bis zum Beginn des Robert-Bosch-Hallen-Parkplatzes sicherer gestaltet. Diese Neuplanung dient auch mit zur Geschwindigkeitsreduzierung im bisherigen Straßenverlauf. In der Grünstruktur ist eine einseitige Baumallee in der nunmehr verlängerten Flötzbachstraße eingeplant.

Anhand von verschiedenen Gelände- und Gebäudeschnitten zeigte der Stadtplaner die Einbettung von Nutzungen in das vorhandene südlich und östlich abfallende Gelände auf. Es sind im Bebauungsplan „Rücken-Süd“ Flächen als allgemeines Wohngebiet, als Mischgebiet, als öffentliche Bedarfsfläche und als Parkanlage ausgewiesen. Die einzelnen Nutzungszonen ermöglichen hier eine Nutzung sowohl mit Doppelhäusern, Kettenhäusern oder Reihenhäuser und mit Mehrfamilienobjekten im Geschoßwohnungsbau. Aber auch zulässige Dienstleistungsbetriebe können hier mit angesiedelt werden. Im Bebauungsplan „Siegelesweg“ ist sowohl das Mischgebiet, das eingeschränkte Gewerbegebiet und das reine Gewerbegebiet in den Nutzungsschablonen gegliedert. Im östlichen Bereich ist hier auch die Ansiedlung eines Nahversorgungsmarktes mit angedacht. Daneben ist die Abstufung vom Gewerbegebiet, zum eingeschränkten Gewerbegebiet und dann zum Mischgebiet als Anpassung an die westliche Bestandsbebauung so strukturiert.

Mit einer detaillierten Bestandsanalyse wurden insbesondere die erhaltungswürdigen Baumstrukturen entlang der Ringstraße aufgenommen und im Bebauungsplan festgesetzt. Daneben sind wesentliche Neupflanzungen in der Baumallee, im östlichen Randbereich und als Mindestpflanzung auf den Bauarealen im Zuge von Pflanzgeboten strukturiert.

Der ruhende Verkehr wird in den Mehrfamilienhaus-Bereichen über vorgeschriebene Tiefgaragen geregelt, sodass die Freiflächen mit sehr viel Grün gestaltet werden können.

Sowohl Herr Groß, als auch Herr Bühler vom Tiefbauamt der Stadt konnten viele Fragen aus dem Kreis der Ortschaftsräte erläutern und beantworten.

Nach diesem rund 2-stündigen Erläuterungsvorspann übernahm Herr Philipp Schulz vom Baurechtsamt des Verwaltungsverbandes die Abhandlung der hierzu notwendigen Beschlussempfehlungen.

Top 1 und 2 – die Aufhebung der bisherigen Aufstellungsbeschlüsse wurden notwendig, nachdem sich geringfügig die Umgriffe der Bebauungspläne geändert haben. Diese wurden einstimmig gefasst.

Top 3 und 4 – die neuen Aufstellungsbeschlüsse und gleichzeitig die Auslegungsbeschlüsse wurden mehrheitlich gegen 1 Stimme so bestätigt. Im Vorfeld war zum jeweiligen Bebauungsplan jeweils noch ein Antrag zu beschließen. Die beantragte Reduzierung der Geschoßhöhe im Mehrfamilienhausbereich wurde mehrheitlich abgelehnt. Im Bereich des Nahversorgungsmarktes sollte die Anlieferungszeit für die Nachtzeiten ausgeschlossen werden. Dies wurde ebenfalls mehrheitlich abgelehnt, denn im weiteren Verfahren wird hier das vorhandene Immissionsbelastungsgutachten (Lärmwerte) mit der neuen Planung überarbeitet. Diese neuen Werte werden dann in das Verfahren mit aufgenommen.

Die neuen Bebauungspläne überschneiden sich in kleineren Bereichen mit vorhandenen Bebauungsplänen. Hier müssen die bestehenden Bebauungspläne „Krähenäcker Teil I“ und „Krähenäcker Teil II“, sowie „Sportanlagen in Albeck“ angepasst werden. Hierzu wurden in den Tagesordnungspunkten 5 – 7 die jeweiligen Aufstellungs- und Auslegungsbeschlüsse einstimmig als Empfehlung an den Gemeinderat gefasst.

Robert-Bosch-Straße

Gerd Bühler vom Tiefbauamt zeigte auf, dass eine Umwidmung der Robert-Bosch-Straße in eine straßenrechtliche Ortsdurchfahrt für die künftigen Planungen von Verkehrsanlagen (z.B. Radweg), sowie für die bauliche Entwicklung in Albeck entlang der Robert-Bosch-Straße ein großer Vorteil ist.

Der Rat stimmte einstimmig für den Antrag einer Ausweisung der Robert-Bosch-Straße als straßenrechtliche Ortsdurchfahrt.

Verschiedenes

Stieleiche

OV Walter Wiedenmann informierte das Gremium über das Entfernen einer gespendeten Stieleiche, die aufgrund der Baumaßnahmen in der Osterstetter Straße entfernt werden musste. Geplant war die Versetzung an einen anderen Standort. Nach dem Herausheben wurde festgestellt, dass das Wurzelwerk bisher nur seitwärts entwickelt war, nachdem der bisherige Untergrund nicht durchlässig war. Damit war ein neues Anwachsen äußerst fraglich. Deshalb wurde von den Fachleuten eine Neubepflanzung vorgesehen.

Photovoltaik

OV Wiedenmann berichtet über die neue installierte Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kindertagesstätte.

Treppenanlage Robert-Bosch-Halle Außenbereich

Die Neugestaltung war für dieses Jahr vorgesehen. Das Hochbauamt entschied aber, wegen eventueller anderer baulicher Veränderungen an der Schule noch abzuwarten. Dies soll nun im nächsten Jahr umgesetzt werden.

Buswartehaus

Gerd Bühler war der Meinung, das beschädigte Buswartehaus nicht einfach zu ersetzen. Eine komplette Änderung ist vorgesehen. Wegen Personalmangel und zahlreicher anderer Baustellen konnte die Maßnahme bislang nicht umgesetzt werden.

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