FahrradRing
Neuer, zentraler Fahrradring verbessert die Bedingungen für Radfahrer – Erster Bauabschnitt abgeschlossen
Der neue zentrale Fahrradring in Langenau bringt mehr Sicherheit und Lebensqualität. Er ist Teil des mit umfangreicher Bürgerbeteiligung erarbeiteten Radverkehrskonzeptes und soll die Bedingungen für Fahrradfahrer deutlich verbessern. Der Schritt hin zur zukunftsorientierten Mobilität bringt viele Verbesserungen, aber auch einige Umstellungen mit sich. Die wichtigsten Fragen und Antworten:
Was ist eine Fahrradstraße und welche Regeln gelten dort?
Eine Fahrradstraße darf in der Regel nur mit Fahrrädern und Elektrokleinstfahrzeugen wie zum Beispiel E-Scootern genutzt werden. In Langenau geben Zusatzschilder auch Autos und Motorrädern grünes Licht. Aber: Der Radverkehr hat Vorrang, und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 km/h für alle Fahrzeuge. Kraftfahrzeuge müssen, wenn nötig, langsamer fahren, um Behinderungen oder Gefährdungen der Radfahrenden zu vermeiden. Schilder, Markierungen und bauliche Maßnahmen machen die Fahrradstraße erkennbar.
Wo verläuft der Fahrrad-Ring in Langenau?
Der Fahrrad-Ring verläuft über Karlstraße, Rudelgasse/Rudelberg, Flötzbachstraße/Angertorstraße, Freistegstraße, Bismarckstraße, Wörthstraße und Lange Straße/Simontalgasse. Abgeschlossen ist nun der erste Bauabschnitt in Bismarckstraße, Freistegstraße und Angertorstraße. Der nächste Abschnitt umfasst die Flötzbachstraße.
Welche Gründe sprechen für Fahrradstraßen?
- Mehr Sicherheit: Radfahrende werden auf der Fahrbahn besser wahrgenommen. Das gilt besonders an Kreuzungen und Zufahrten.
- Verhinderung von Konflikten: Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrenden können vermieden werden, da die Anzahl der Radfahrenden auf den Gehwegen reduziert wird.
- Mehr Lebensqualität: Durch mehr Rechte für Radfahrende wird der Verkehr entschleunigt, was zu weniger Lärm und Abgasen führt und das Wohnumfeld verbessert.
Welche Regelungen bleiben, was verändert sich?
- Alle Anwohner dürfen die Straßen wie bisher befahren
- Für Halten und Parken gelten dieselben Regeln wie bei anderen Straßen
- Lieferverkehr bleibt zugelassen
- Radfahrende dürfen in Einbahnstraßen weiterhin in beide Richtungen fahren
- Die Fahrradstraße ist die Vorfahrtsstraße
- Radfahrende dürfen nebeneinander fahren
- Die Höchstgeschwindigkeit bleibt bei 30 km/h, jedoch bestimmen die Radfahrenden das Tempo
Was ist das Radverkehrskonzept der Stadt Langenau?
Das Radverkehrskonzept der Stadt Langenau soll die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt nach und nach verbessern. Der neue FahrradRing im Stadtzentrum gehört zu den zentralen Elementen des Konzepts. Dieses wurde unter breiter Bürgerbeteiligung und mit qualifizierten Fachbüros entwickelt. In Workshops und Umfragen konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen einbringen. Eine detaillierte Analyse von Gefahrenstellen, Nutzungszahlen und Schulwegen bildete die Grundlage. Nach Zustimmung des Gemeinderats suchte die Stadtverwaltung erfolgreich nach Finanzierungsmöglichkeiten. Für den Fahrrad-Ring, der insgesamt etwa 1,1 Millionen Euro kostet, erhält die Stadt rund 770.000 Euro an Zuschüssen.